OCHSENBAUER MEETS SOKAL - BAND
Der 1954 geborene Harry Sokal gehört mit Sicherheit zu den wichtigsten “Post Coltrane“ Saxophonisten in Europa. Neben seiner Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von großen europäischen und amerikanischen Jazzmusikern wie Art Blakey, Dave Holland, Terje Rypal, Daniel Humair, Michel Portal, Mike Richmond, Minu Cinelu, Friedrich Gulda, Idris Muhammad, Joe Zawinul, Harry Pepl, Jene Jackson, Andy Mc Kee, wie auch seit 1977 als Gründungsmitglied des Vienna Art Orchestra und Mitglied des legendären Art Farmer Quintetts von 1979-1999, initiierte und leitete er eine Vielzahl von Projekten mit nationalen und internationalen Musikern wie auch seine eigenen Projekte: Harry Sokal Full Circle, Harry Sokal Roots Ahead und sein Projekt „Depart“. 2005 wurde Harry Sokal als Musiker des Jahres mit dem Hans Koller Preis ausgezeichnet.
Johannes Ochsenbauer (Jahrgang 1982) studierte Jazzkontrabass bei Paulo Cardoso und klassischen Kontrabass bei Prof. Cajus Oana an der Musikhochschule und am Richard Strauss Konservatorium in München. Er nahm Unterricht/Masterclasses u. a. bei Ron Carter und Charlie Haden. Mit verschiedenen Ensembles konzertiert er im In- und Ausland (z.B. mit Leszek Zadlo, Johannes Enders, Tony Lakatos, John Marshall, Jesse van Ruller, Alex Jung) und wird regelmäßig für CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen engagiert.
Chuck Israels: “I’m so impressed by your beautiful sound and your perfect pitch and technic! That’s great bassplaying!”
Ron McClure: “You are my kind of bass player!!! ...You have a strong time and you play with a strong sense of melody!...”
Der Pianist Tizian Jost hat sich im Laufe seiner 20-jährigen Karriere zu einem der gefragtesten Musiker seines Genres im süddeutschen Raum entwickelt. Bekannt wurde er zunächst als jüngstes Mitglied der “Harald Rüschenbaum Big Band“, in der er von 1986 bis 1990 mitwirkte. 1990 gründete er dann mit der brasilianischen Sängerin Lygia Campos die Band “Domundo“, in der sich seine Liebe zur brasilianischen Musik manifestierte. Im Jahre 1995 wurde er mit 28 Jahren Dozent für das Hauptfach Jazz-Klavier am Richard-Strauss-Konservatorium in München (nun Musikhochschule München). Zahllose Bands und Künstler, vom “Wine & Roses Swing Orchestra“ über Mark Murphy bis zu Till Brönner, nutzen Josts wundervollen Ton und harmonischen Einfallsreichtum.
Mario Gonzi, geboren 1966 in Mödling, spielt seit seinem fünften Lebensjahr Schlagzeug. Bereits mit dreizehn Jahren begann er sein Studium am Wiener Konservatorium bei Erich Bachträgl. 1980 und 1982 nahm er an Peter Herbolzheimers Big Band Seminar in Deutschlandsberg mit Ronnie Stephenson und Ed Soph teil. Seit 1982 trat er mit Eddie Lockjaw Davis auf. Es folgen Tourneen, Konzerte und Plattenaufnahmen mit Musikern wie Sal Nistico, Jim Pepper, Allan Praskin, Claudio Roditi, Karl Ratzer, Etta Cameron, Clark Terry, Vincent Herring, Take 6 und vielen anderen. 1989 arbeitete Mario Gonzi längere Zeit in New York City bei Paquito D’Rivera. Mit dem Quintett von Art Farmer, dem er von 1985 bis 1999 angehörte, bereiste er u. a. die Vereinigten Staaten. Von 1998 bis 2008 war er Mitglied des Vienna Art Orchestra. Mario Gonzi gilt als einer der gefragtesten Jazzschlagzeuger Europas.
Michael Keul studierte an der „Swiss Jazz School“ in Bern bei Billie Brooks (USA) und verbrachte mehrere Studienaufenthalte in New York. Seit 1988 ist er ein fester Bestandteil der Münchner Jazzszene und einer der meistbeschäftigten Jazzschlagzeuger Süddeutschlands. 1991 wurde er festes Mitglied der Al Porcino Big Band. Neben seiner Tätigkeit als Dozent auf mehreren Jazzworkshops spielte Michael Keul seit 1985 bei Konzerten, Festivals, Theater-, LP- und CD-Produktionen, sowie Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen im In- und Ausland unter anderem mit Chet Baker, Clark Terry, Woody Shaw, James Moody, Red Holloway, Sal Nistico, der Al Porcino Big Band, Conte Candoli, Houston Person, Charlie Mariano, Dusko Goykovic, Joe Haider, Joe Kienemann um nur einige zu nennen.
Claus Reichstaller lernte ab dem neunten Lebensjahr Trompete. Er studierte von 1980 bis 1984 am Richard-Strauss-Konservatorium München klassische Trompete bei Helmut Reinhart. Seit Mitte der 1980er Jahre trat er mit Benny Bailey und mit Al Porcino auf, die ihn weiter prägten. Nach seinem Wehrdienst arbeitete er weiterhin in der Bigband von Porcino, bei Harald Rüschenbaum, bei Peter Herbolzheimer und mit Rudi Fuesers’ Connexion Latina. Nathan Davis holte ihn 1989 anstelle von Woody Shaw erstmals in seine Paris Reunion Band, mit der er später auch in Japan und im Mittleren Osten auftrat. Des weiteren arbeitete Reichstaller mit John Handy, Klaus Doldinger, Wolfgang Schmid, Max Greger, Paul Kuhn, der WDR Big Band Köln, HR-Bigband und der SWR Big Band. Seit 2006 regelmäßig Auftritte mit Benny Golson.
2009 wurde Reichstaller zum Professor und Abteilungsleiter für Jazz an der Hochschule für Musik und Theater München ernannt.